Särevere Mõis ja Mõisapark

Särevere Mõis ja Mõisapark / Vorstellung

Särevere/Serrefer

Das Gutshaus Särevere befindet sich in Drumlinlandschaft von Türi am Fluss von Pärnu. Die ersten schriftlichen Angaben von dem Gutshaus stammen aus dem Jahre 1611, in dem der schwedische König Carl IX das Dorf und die Mühle dem Peter Känfer vergab. Die Geschichte des Gutshauses ist bunt gewesen. Das Gut hat den Familien Nierodt, von Uexküll-Güldenbrand und von Schilling, die zugleich auch die letzten Besitzer des Gutshauses waren, gehört.

Das heutige Gutshaus aus Holz wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut (1). Im Jahre 1860 wurde an das Gebäude eine Veranda mit dem Spitzdekor aus Holz angebaut (2, 3, 5). Das Gebäude ist zweistöckig mit einer ziemlich einfachen Fassade. Zurzeit befinden sich auf dem ersten Stock die Klassenräume des Hauswirtschaftsfachs. Im Erdgeschoss befinden sich das Schulbibliothek, der Internet-Treffpunkt, die Schulmuseum und die Halle (4).

Der Keller ist gewölbt.

Zum Gutskomplex gehören noch eine Sägemühle, ein Bedienstetenhaus, ein Keller, ein Speicher und eine Sauna. Das Hauptgebäude wird von einem gut gepflegten Park umrandet.

Im Jahre 1919 wurde aus dem Rittergutshaus ein sog. Staatsgutshaus. 1924 wurde dort eine Hauswirtschaftsschule gegründet, zu der im Jahre 1939 eine Schule für Kontrollassistenten hinzukam. Seit dem Jahre 1947 befindet sich in Särevere ein Technikum, das im Laufe der Zeiten seinen Name und die Lehrrichtungen geändert hat. Zurzeit ist dort die Technik- und Landwirtschaftsschule Türis, in der die hauswirtschaftliche Fächer (z.B. Nähen, Verpflegung), Landwirtschaft, Autoreparatur, Gewerbe, Geschäftsführung, Pferdezucht und Pelztierzucht unterrichtet werden.

Die Technik- und Landwirtschaftsschule Türis pflegt engen Kontakt mit den Nachfahren des letzten Gutsbesitzers, die jedes Jahr Särevere besuchen.